05.07.2012 |
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Unermüdlicher Einsatz fürs Woeste - Schulleiter Eckardt Lüblinghoff verabschiedet- Artikel des IKZ -
(IKZ 06.07.2012, Ralf Engel). „Ein Abschied schmerzt
immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“ Wie
wahr diese Worte Arthur Schnitzlers sind, hat Eckardt
Lüblinghoff gestern in einer bewegenden Abschiedsfeier
erfahren: Nach mehr als 20 Jahren als Schulleiter des
Woeste-Gymnasiums verabschiedeten Lehrer, Schüler, Eltern
und über 300 Gäste den engagierten Oberstudiendirektor mit
einem bunten dreistündigen Programm.Wie groß die Verbundenheit über die Schulgrenzen hinaus ist, belegte schon die hohe Gästezahl aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Kirchen und Vereinen. Lüblinghoffs bisheriger Stellvertreter und künftiger Nachfolger Ulrich Vielhauer verglich die Seele der Schule mit einem endlos geflochtenen Band, in der Lüblinghoff der bedeutende Leitfaden gewesen sei, der die ganze Vielfalt zu einem rissfesten, endlosen Strang geformt habe, aber den benachbarten Fäden Raum zur Gestaltung gegeben habe. „Ein Strang im geflochtenen Woeste-Band“, ist auch ein Bildband betitelt, der die Schulzeit dokumentiert. Der Leitende Regierungsschuldirektor Rainer Koch erinnerte an die Veränderungen und Innovationen fast im Jahrestakt, die die Schule habe umsetzen müssen und bescheinigte ein gut bestelltes Haus. „Eigentlich hätten sie in das diplomatische Korps gehört“, sagte Bürgermeister Esken zum Einsatz Lüblinghoffs für sein Gymnasium gegenüber der Stadt als Träger. Den guten Ruf als hervorragende Lehranstalt habe er fortgesetzt und ausgebaut. Durch großes ehrenamtliches Engagement in der Stadt sei er auch „gesellschaftlich eine Persönlichkeit“. Ein großes Dankeschön kam auch von den Hemeraner Schulleitungen, der Schulpflegschaft und dem Förderverein. Nie habe man den Satz gehört, „dafür bin ich nicht zuständig“, sagte Frank Schwarze. „Sie haben in vielfältiger Weise Spuren hinterlassen“, dankte Arne Hennemann für das Lehrerkollegium für den unermüdlichen Einsatz oft bis spät in die Nacht. Die Leidenschaft für Kultur, Kunst und Kulinarisches wurde in vielen Präsenten aufgegriffen. So dürfte eine Reise zur Wagner-Aufführung zusammen mit Ehefrau Annemarie sicherlich den Ruhestand verschönern. Zu diesen Hobbys passte das kulturelle Programm mit Big Band, Schüler- und Lehrerchören, einem Lehrerballett und der heiteren Fernsehshow „Zimmer frei - Pensionäre suchen ein Zuhause“. Dabei musste sich Eckardt Lüblinghoff für die Pensionärs-WG bewähren. Dabei erfuhren die Zuschauer nicht nur, wie die Schüler ihren Chef sehen, sondern durch die Putzfrau auch, wie es in seinem Büro aussieht. Die Schlussworte gehörten dem scheidenden Chef, der den vielen Wegbegleitern dankte: „Die Schüler stehen stets im Zentrum unserer Bemühungen. Es hat Freude und Erfüllung bereitet.“ Als Lüblinghoff dann ein eigenes Abschiedslied anstimmte, wurde ihm und den Gästen nochmals deutlich, wie Recht Arthur Schnitzler doch mit seinen Worten hat. |
Begrüßung
von StD Vielhauer
Rede von
LRSD Koch
Rede von BM Esken
Rede von Frau Winks-Scharze Rede von Herrn Schwarze |