Vorbemerkung
- Die Extremwertprobleme mit Nebenbedingungen sind eine
weitere Anwendung ganzrationaler Funktionen. Hierbei geht es
darum, Größen (z.B. Seitenlängen eines Rechtecks) so zu
bestimmen, dass unter den gegebenen Rahmenbedingungen eine
weitere Größe (z.B. Flächeninhalt des Recktecks) möglichst
groß bzw. klein wird. Die Schwierigkeit besteht zunächst
darin, die Zielfunktion zu bestimmen, welche die Größe
beschreibt, die möglichst groß bzw. klein sein soll.
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Angestrebter Kompetenzerwerb
- Fettdruck: Vom Kernlehrplan verpflichtend vorgegebene
Kompetenzerwartungen.
- Fettdruck und Kursivdruck: Vom Kernlehrplan verpflichtend
vorgegebene Kompetenzerwartungen, die über das Grundkursniveau
hinausgehen.
- Normaldruck: Schulspezifische Kompetenzerwartungen.
Handlungsfeld „Optimierungsprobleme“
- Ich kann Extremalprobleme durch Kombination mit
Nebenbedingungen auf Funktionen einer Variablen zurückführen
und diese lösen.
- Ich kann eine Planskizze von der Sachsituation anfertigen
und geeignete Variablen einführen, um die Problemstellung
darzustellen und besser zu verstehen
- Ich kann die Hauptbedingung aufstellen, indem ich die zu
optimierende Größe (A) in Abhängigkeit von einer oder mehreren
Variablen darstelle (x und y): A(x, y)=x*y
- Ich kann die Nebenbedingung aufstellen, indem ich zwischen
den in der Hauptbedingung vorkommenden Variablen x und y eine
Beziehung herstelle. Hierzu nutze ich Planskizzen, Flächen-
und Volumenformeln und geometrische Sätze wie Pythagoras und
Strahlensatz.
- Ich kann die Zielfunktion aufstellen, indem ich die
Nebenbedingung nach einer der beiden Variablen x oder y
auflöse und das Ergebnis in die Hauptbedingung einsetze. So
erreiche ich, dass die zu optimierende Größe A nur noch von
einer Variablen abhängt.
- Ich kann den Definitionsbereich der zu optimierenden
Funktion für den Sachzusammenhang geeignet wählen.
- Ich kann das Optimum der Zielfunktion im Definitionsbereich
bestimmen. Dazu untersuche ich die Zielfunktion auf relative
Extrema und auf Randmaxima und -minima.
Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunkte): Modellieren
(nach: Heinz Böer, Sammlung Extremwertprobleme 1. Appelhülsen
1998.)
- Ich kann die Problemstellung beschreiben; event.
Vereinfachungen machen und Festlegungen treffen.
- Ich kann die Variablen festlegen.
- Ich kann die Zielfunktion aufstellen
- Ich kann die Nebenbedingungen aufstellen
- Ich kann mit 4. die Zielfunktion als Funktion einer
Variablen ausdrücken.
- Ich kann das infragekommende Intervall für die Variable
notieren.
- Ich kann die Problemstellung aus 1. als mathematische
Aufgabe reformulieren.
- Arbeiten im mathematischen
Modell
- Ich kann evtl. eine Skizze des Funktionsgraphen über dem
interessierenden Intervall aufstellen.
- Ich kann die Ableitung bilden und deren Nullstelle(n)
bestimmen.
- Ich kann prüfen, ob die Werte im interessierenden Intervall
liegen.
- Ich kann die zweite Ableitung bilden und die potentiellen
Extremwerte mit Hilfe der 2. Ableitung prüfen (oder eine
andere hinreichende Begründung für relative Extrema).
- Ich kann Extremalwerte der anderen Variablen und der
Zielfunktion berechnen.
- Ich kann mögliche Randextrema überprüfen (d. h. ich muss
sicherstellen, dass das lokale Extremum auch ein globales
ist).
- Ich kann die Gesamtantwort auf die Ausgangsproblemstellung
aus formulieren.
- Ich kann evtl. das in der Modellbildung entwickelte Modell
erweitern und korrigieren.
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