Neue Technik für die
Naturwissenschaften
Gymnasium weiht
neue Hörsäle und Übungsräume ein
Das Woeste-Gymnasium Hemer freut sich über neue
Hörsäle und Übungsräume für die Naturwissenschaften.
Das ist an weiteren Investitionen geplant.
Lange waren vor allem die Physik- und Biologie-Räume
des Woeste-Gymnasiums Hemer nicht mehr auf dem
neuesten Stand. Jetzt konnten die zwei Übungsräume
und zwei Hörsäle feierlich von Schulleitung, Stadt
sowie der Schüler- und Lehrerschaft eingeweiht
werden. Leinwände und Beamer sowie viel eingebaute
Technik in den Wänden sorgen nun für vielfältigere
Möglichkeiten im Naturwissenschaften-Unterricht. Für
die Ausstattung hat der Förderverein der Schule
unter anderem neue Mikroskope angeschafft.
„Wenn man die Chemie, Biologie und Physik als eine
Einheit sieht, dann waren es knapp 15 Jahre, in
denen die Naturwissenschaften wieder auf einen Stand
gebracht worden sind“, blickte Schulleiter Prof.
Jörg Trelenberg auf die Geschichte der
Räumlichkeiten zurück. 1975 habe die Schule mit dem
Anbau neue naturwissenschaftliche Räume erhalten,
aber erst jetzt seien die Räume wieder für einen
hochwertigen Unterricht am Gymnasium angemessen.
Entwürfe für Sanierung schon 2017 vorgestellt
Vom Konjunkturpaket II zur Ankurbelung der deutschen
Wirtschaft nach der Finanzkrise hatte noch die
Chemie-Abteilung im Jahr 2010 profitiert. Die
Chemie-Räume wurden von Grund auf umgebaut und
saniert, die Biologie und die Physik blieben aber
auf dem alten Stand. Jahrelang wurde der Zustand der
anderen NW-Räume von Schulleitung und
Schulpflegschaft bemängelt, bis sich 2017 etwas tat.
Entwürfe für die neuen Räume wurden dann 2017
erstellt. Der Beginn der Umsetzung und die
Fertigstellung verzögerte sich allerdings. Statik-
und Lüftungsprobleme waren unter anderem
aufgetreten. Seit rund eineinhalb Jahre sind die
zwei Übungsräume für Biologie und Physik nutzbar.
Die Hörsäle sind im Februar wiedereröffnet worden.
Neben der eingebauten Technik sorgen auch
Akustikdecken für einen geringeren Lärmpegel.
Auch in anderen Bereichen investiert die Stadt
weiter in das Gymnasium. Bei der Innensanierung des
Neubautraktes seien inzwischen fast acht
Klassenräume fertiggestellt, weitere 17 müssen noch
folgen. Nach Erneuerung der Heizungs- und
Sanitärinstallation werden Akustikdecken mit
LED-Beleuchtung und neue Bodenbeläge eingebaut sowie
Malerarbeiten ausgeführt.
Deckenstrahlplatten und LED-Beleuchtung
eingebaut
Die Flure und die Eingangshalle werden jetzt über
Deckenstrahlheizplatten mit integrierter
LED-Beleuchtung beheizt. „Da diese mit niedrigeren
Vorlauftemperaturen betrieben werden können, ist das
auch ein Beitrag zur Energieeinsparung und Senkung
der Betriebskosten“, berichtete die Verwaltung im
Fachausschuss. Der Abschluss der gesamten
Innensanierung sei bis Mitte 2023 geplant. Weiterhin
laufe die energetische Sanierung der Turnhallen am
Gymnasium, die Gebäudehülle sei weitgehend
fertiggestellt. Die Aufträge zur Erneuerung der
Beheizung und Belüftung der neuen Turnhalle seien
erteilt worden. Für die Lüftungstechnik werde die
Stadt Hemer Bundesfördermittel in Höhe von 200.000
Euro erhalten.
Auch die Planungen für den Erweiterungsbau laufen
weiter. Nach dem aktuellem Zeitplan soll der
Baubeginn im September 2023 erfolgen, die
Fertigstellung des Gebäudes ist für Mitte 2025
vorgesehen. Über vier Millionen Euro sind für die
nächsten Jahre im Haushaltsplan eingeplant. Für die
Sanierung der Fassade stehen in diesem und im
nächsten Jahr jeweils 300.000 Euro im Haushaltsplan.
Text und Fotos:
Hendrik Schulze Zumhülsen / IKZ v. 16.02.2023