Tagesfahrt nach
Brüssel
Französisch-Oberstufenkurs
auf der Suche nach der belgischen Kultur
Was ist typisch belgisch? Fritten, Bier und
Schokolade natürlich, dazu noch Waffeln und
Brüsseler Spitze. War’s das? Nein, sicher nicht!
Belgien ist anders als Frankreich, Holland oder
Deutschland und hat doch von allen Ländern ein
bisschen. Nicht nur die jeweilige Sprache, denn
Belgien hat gleich drei Amtssprachen zu bieten. Zwei
davon sind in Brüssel allgegenwärtig, wie wir sofort
bemerken konnten: zweisprachige Straßenschilder und
Aushänge, Geschäfte mit flämischen und französischen
Bezeichnungen, ja, selbst die Streikenden hielten
Plakate in die Luft, die ihren Forderungen bilingual
Ausdruck verliehen.
Belgien, oder zumindest Brüssel, verfügt aber auch
über eine interessante Architektur, von gotischen
Prachtbauten über Jugendstil bis zu moderner
Architektur. Und an nahezu jeder Ecke stößt man auf
Museen und irgendeine Skulptur, angefangen beim
Manneken Pis, dessen weibliches Pendant Jeanneke uns
übrigens viel besser gefallen hat, über den
ehemaligen Brüsseler Bürgermeister Charles Buls und
einen uns völlig unbekannten belgischen
Freiheitskämpfer (dessen Arm man streicheln soll, um
lange gesund zu bleiben) bis hin zu dem schon 1978
verstorbenen Sänger Jacques Brel und – kein Witz -
den Schlümpfen, die genauso wie Lucky Luke und Tim
und Struppi belgischen Ursprungs sind. Denn ja,
Belgien verfügt über eine ausgesprochen vielfältige
Comickultur, und viele Musiker*innen sind auch
außerhalb des kleinen Landes bekannt. Man denke nur
an Stromae und Angèle.
Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen will von
der Stadt, nur zu: Wir haben ein kleines Fotovideo
zusammengestellt.