Jugend debattiert am
Woeste
Wie jedes Jahr im Januar und Februar wurde auch dieses
Jahr wieder fleißig am Woeste debattiert, denn der
Wettbewerb „Jugend debattiert“ ging in eine neue Runde.
„Jugend debattiert“ ist ein bundesweiter Wettbewerb unter
Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, bei dem
Schülerinnen und Schüler ab der Jgst. 8 über eine
vorgegebene aktuelle politische Streitfrage debattieren.
In Eröffnungsrede, freier Aussprache und Schlussrede
müssen die Schülerinnen und Schüler ihre jeweils zugeloste
Position (Pro oder Contra) argumentativ überzeugend
vertreten. Neben der Überzeugungskraft bewertet die Jury,
die aus zum Juror ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern
und auch Schülerinnen und Schülern bestehen kann, die
Gesprächsfähigkeit, das Ausdrucksvermögen sowie natürlich
die Sachkenntnis.
Bereits am Mittwoch, den 06.02.2019, fand die
Schulausscheidung der Altersgruppe 2 am Woeste-Gymnasium
statt. Chiara Ritzer, Marleen Klasing, Hannah Grenz und
Florian Hellmann debattierten zur Streitfrage: „Soll in
der Europäischen Union die Zeitumstellung abgeschafft
werden?“ Besonders überzeugen konnte die Jury Marleen
Klasing und Chiara Ritzer, die sich dadurch für die
Regionalqualifikation in Dortmund qualifizierten.
Zwei Tage später, am Freitag, den 08.02.2019, fanden dann
die zwei Debatten der Altersgruppe 1 statt. In beiden
Debatten wurde über die Streitfrage „Soll privates
Silvesterfeuerwerk verboten werden?“ debattiert. Noah
Kirchner (9b), Leo Wolff (8b), Lina Grenz (8c) und Berfin
Rogl (8b) vertraten dabei die Pro-Seite und Tim Neuhaus
(9c), Markus Suchalla (9c), Nils Simmert (9c) sowie Julia
Manus (9b) die Contra-Seite. Durch ihre besondere
Sachkenntnis und Überzeugungskraft konnten Noah Kirchner
und Nils Simmert sich schließlich den Sieg sichern, knapp
gefolgt von den Zweitplatzierten Markus Suchalla und Julia
Manus.
Weiter ging es auf Regionalebene. Am Donnerstag, den
28.02.2019, fand die Regionalqualifikation der
Altersgruppe 2 im Heinrich-Schmitz-Bildungszentrum in
Dortmund statt. Dafür mussten insgesamt drei Themen von
Chiara und Marleen sowie natürlich auch von Herrn Goos und
Frau Cronacher, die an diesem Tag als Juroren tätig waren,
vorbereitet werden:
- Sollen mehr fremdsprachige Filme ohne
deutschsprachige Synchronisation gezeigt werden?
- Sollen Bürger per Losverfahren zur Mitarbeit im
Gemeinderat verpflichtet werden?
- Sollen Kommunen für Gärten, Grünflächen und
Gewerbegebiete eine biodiversitätsfreundliche
Gestaltung vorschreiben?
Zu den ersten beiden Streitfragen wurde in der Hin- und
Rückrunde debattiert und zur dritten Streitfrage im
Finale. Auch wenn beide Schülerinnen leider nicht ins
Finale gekommen sind (obwohl es für Chiara, die den
fünften Platz belegt hatte, zum Greifen nah war), konnten
sich beide mit ihrer Leistung sehr zufrieden zeigen.
Die Regionalqualifikation für die Altersgruppe 1 fand eine
Woche später, am Donnerstag, den 07.03.2019, ebenfalls in
Dortmund statt. Dieses Mal war der Austragungsort
allerdings das Dietrich-Keuning-Haus im Dortmunder Norden.
Da dieser Termin leider mit der Exkursion der Jgst. 9 nach
Buchenwald und Weimar kollidierte, konnten die
Schülerinnen der Jgst. 8 ihre Chance nutzen, erste
Erfahrungen auf Regionalebene zu machen. Berfin und Lina
mussten sich mit Unterstützung von Emily sowie der beiden
Jurorinnen Frau Többicke und Frau Cronacher auf folgende
drei Themen vorbereiten:
- Soll das Reparieren von defekten Elektrogeräten
Unterrichtsfach werden?
- Sollen grundsätzlich auch Nicht-Pädagogen in der
Schule unterrichten?
- Soll der öffentliche Busverkehr im östlichen
Ruhrgebiet zum nächstmöglichen Termin auf
Elektrobetrieb umgestellt werden?
Nach zwei spannenden Debatten der Hin- und Rückrunde war
klar, dass die Konkurrenz groß ist, da Schülerinnen und
Schüler im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zusammen
debattierten. Somit reichte es nach Punktentscheid leider
beim ersten Mal noch nicht für einen Einzug ins Finale.
Trotzdem waren Berfin und Lina froh, erste Erfahrungen auf
Regionalebene gemacht zu haben, und zeigten sich bereits
sehr motiviert, im nächsten Jahr wieder anzutreten.
Text und Fotos: Britta
Cronacher
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