Begrüßungsgottesdienst
für die neuen Fünftklässler
Tag 6 für die 64 neuen Fünftklässler am Woeste.
Begrüßt wurden sie zwar schon offiziell am 1.
Schultag, was jetzt aber noch fehlte, war der Segen
von kirchlicher Seite - wie in den Jahren zuvor
ökumenisch. Das
Motto:
„Ich bin von
Gott behütet“.
In Begleitung vieler Paten aus der Stufe 9 und einiger
Lehrer konnte auf dem Fußmarsch zur Ebbergkirche schon
im Vorfeld nichts schiefgehen. Im Kirchenraum saßen
bereits weitere Wegbegleiter: Eltern, Großeltern,
Tanten, Geschwister und sogar Cousinen, die ihnen das
Gefühl gaben, auch in diesem neuen Lebensabschnitt
behütet und nicht allein zu sein.
Im Altarraum diverse Hüte und Kopfbedeckungen, vom
Sonnenhut bis zum Fahrradhelm, auf Stangen
präsentiert. Auf dem Boden weitere Modelle.
Musikalisch untermalt von Klavier, Posaune, Bratsche,
Cajón und E-Gitarre. Oberstufenschüler sowie die
Musiklehrer, Herr Segtrop und Herr Beumers, sorgten
bis zum Schluss für eine fröhlich-flotte Stimmung.
Ungewöhnlich die Begrüßung vom Gemeindereferenten
Herrn Stracke. Mit Hut auf dem Kopf leitete er zum
eigentlichen Thema über:
Wer beschützt und schützt uns im Schulleben,
wie es Hüte tun, wenn Regenwolken
aufziehen und ein rauer Wind droht?
5 Patinnen aus der Klasse 9b repräsentierten dabei
verschiedene Kopfbedeckungen, klärten ihre Funktion
und schlugen einen Bogen zu Menschen aus der
biblischen Geschichte, die Gott als Beschützer
erfahren haben, wie z.B. Josef, David, Mose.
Pfarrer Bartelheimer stand Herrn Stracke in puncto
Hüten nichts nach. In einem Korb hinter dem
Abendmahlstisch hatte er aus seinem persönlichen
Fundus Kopfbedeckungen mitgebracht: Einen
Feuerwehrhelm mit der Aufschrift „Notfallseelsorger“,
einen Ausgehhut der Löschgruppe, eine Freizeitkappe,
einen, wie er es nannte, „spießigen“ Hut für besondere
Anlässe und nutzte sie sehr anschaulich für seine
Katechese.
5 Patinnen und Paten aus der Klasse 9c, die zusammen
mit den anderen Paten zur Vorrbereitungsgruppe von
Frau Dahmen gehörten, trugen abschließend ihre
Fürbitten vor:
- Fingerspitzengefühl dafür zu haben, was wichtig,
was weniger wichtig ist
- Auf Freuden zu achten und Zeit zu finden, schöne
Augenblicke zu genießen
- Sich fair auseinanderzusetzen
- Mut zu haben in Konfliktsituationen dem Anderen
die Hand zu reichen und einen gemeinsamen Weg zu
suchen
- Menschen nicht nur nach Leistung oder Nutzen zu
beurteilen, sondern jeden als einmaligen Menschen
zu sehen
- Zeit zu geben, sich einzugewöhnen und mit den
vielen anderen Zeit, Können, Freude, Ernst,
Zuhören, Reden und Lachen zu teilen
Das letzte Lied, eine Vertonung des irischen
Reisesegens „Möge die Straße uns zusammenführen“,
schmissig gespielt, drückt unser aller Wunsch für
diese Fünftklässler aus:
„Bis wir uns mal
wiedersehen,
hoffe ich,
dass Gott dich nicht verlässt, er halte dich in
seinen Händen,
doch drücke seine Faust dich
nicht zu fest.“
Text: Gislinde Dahmen
Fotos: Andrea Heuer-Zachau