20.04.2018

Bahn frei für den Sportplatz-Bau!

Erster Spatenstich für Neugestaltung der Außenanlagen am Woeste-Gymnasium

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Planer, Bauleute, Politiker und nicht zuletzt Lehrer: Die gute Zusammenarbeit wurde auch beim symbolischen ersten Spatenstich deutlich.

Im doppelten Sinne kommt Bewegung in die Sache: Zunächst sind es Bauarbeiter, die sich auf dem Sportgelände oberhalb des Woeste-Gymnasiums tummeln. Und ab Herbst werden es die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, aber auch der Gesamtschule sein, die auf dem Areal endlich wieder beim Fußball, Basketball, Handball, Leichtathletik und anderen sportlichen Disziplinen ins Schwitzen geraten. Beim ersten Spatenstich für die Neugestaltung der Anlage zeigten sich deshalb sämtliche Beteiligten hoch erfreut, allen voran Bürgermeister Michael Heilmann, der Technische Beigeordnete Christian Schweitzer und Woeste-Schulleiter Prof. Dr. Jörg Trelenberg.

Dioxin sorgte zunächst für gewaltige Probleme

Die allgemeine Erleichterung ist verständlich, denn lange lag der Sportplatz im Dornröschenschlaf. Vor fünf Jahren sollte er dann wiederbelebt werden. Lehrer, Eltern und Schüler machten sich gemeinsam daran, ihn von wucherndem Gestrüpp und Strauchwerk zu befreien. Bis dann die schlimme Nachricht kam, die diese Pläne durchkreuzte: Der Kieselrotbelag des Spielfeldes aber auch angrenzender Bereiche war hochgradig mit Dioxin belastet.

Bevor überhaupt eine Neugestaltung gedacht werden konnte, musste die rote Schlacke aufwendig und gründlich „ausgebaut“ und entsorgt werden. Allein die Kosten dafür beliefen sich auf 330 000 Euro, wobei das Land 230 000 Euro Zuschuss gewährte und Hemer lediglich 100 000 aus dem Stadtsäckel zahlen musste. Wenn nun die 480 000 Euro teure Neugestaltung begonnen werden kann, ist auch das nur mit Hilfe des Landes möglich: Das Geld stammt zu 100 Prozent aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“.

Bürgermeister Heilmann lobte vor dem ersten Spatenstich das gute Zusammenspiel von Eltern, Kindern, Lehrern, Politik und Verwaltung. So wurden zum Beispiel die Sportlehrer eng in die Konzeption mit einbezogen, damit nicht am tatsächlichen Bedarf der Schule vorbeigeplant wurde. Und der ist groß, wie Jörg Trelenberg betonte. So sind die beiden Sporthallen des Gymnasiums notorisch überbelegt und es wird eine deutliche Entlastung erwartet, wenn die Außenanlagen endlich zur Verfügung stehen. Das soll im Herbst der Fall sein. Wenn alles gut läuft bereits im September, hofft Christian Schweitzer.

Neben dem Sportplatz mit zwei Handball- und einem Basketballfeld entstehen an der Dulohstraße ein kleiner Fußballplatz, eine Sprunggrube und eine Kugelstoßanlage. Und auch an die Belange der Anwohner ist dabei gedacht, denn der Ballfangzaun rund um das Spielfeld wird geräuscharm sein. Das gefürchtete Scheppern und Klirren wird es nicht geben. Zudem ist die Sportanlage ausschließlich für die Nutzung durch die Schulen vorgesehen.

Text und Bild: Reinhard Köster / IKZ vom 20.04.2018


Letzte Änderung: 20.04.2018