Retrolook der 60er ist
verschwunden
- Sanitäranlagen des
Woeste-Gymnasiums sind saniert und weitere
Investitionen folgen - ein Bericht im IKZ von Ralf
Engel -
Generationen von Schülern werden sich an die
ockergelben Fliesen und die museumsreife
Sanitärkeramik erinnern können, jetzt sind auch die
Sanitäranlagen in den Turnhallen des Woeste-Gymnasiums
im neuen Jahrzehnt angekommen.
Von den 1960er Jahren in die Neuzeit: Manchmal muss
auf eine Zeitreise recht lange gewartet werden, dann
ist der Zeitsprung aber umso deutlicher. Generationen
von Schülern werden sich an die ockergelben Fliesen
und die museumsreife Sanitärkeramik nebst Druckspülung
erinnern können, jetzt sind auch die Sanitäranlagen in
den Turnhallen des Woeste-Gymnasiums im neuen
Jahrzehnt angekommen.
Nachdem Duschen und Toiletten der „neuen“ Turnhalle
bereits im vergangenen Jahr eingeweiht werden konnten,
sind jetzt auch die Sanitäranlagen und Umkleiden der
alten Halle fertiggestellt worden. Von den modernen
Fliesen in weiß-grau und neuer Sanitärtechnik
profitieren auch die vielen Sportvereine, die in den
Turnhallen trainieren. „Es war nicht nur eine optische
Sanierung, sondern es ging um eine Menge Technik und
damit auch Mehrwert“, betont der Technische
Beigeordnete Christan Schweitzer. So ist zum Schutz
vor Legionellen die komplette Frischwassertechnik
modernisiert worden. Rund 120 000 Euro sind investiert
worden. Neben den Fenstern des Neubautrakts (wir
berichteten) sind auch die bereits mehrfach
reparierten Innentüren aus den 70er Jahren
ausgetauscht worden. Mit Amokprävention und
elektronischer Schließanlage entsprechen sie jetzt
moderner Technik. Das neue Selbstlernzentrum soll vor
den Osterferien eingeweiht werden.
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Aus den
Plänen wurde Wirklichkeit: Über die
sanierten Sanitäranlagen freuen sich der
stellvertretende
Schulleiter
Michael Fischotter, Schulleiter Dr. Jörg
Trelenberg und Beigeordneter Christian
Schweitzer
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Auftrag für Sportplatz am Gymnasium vergeben
So ganz ist der Retrolook am Woeste aber noch nicht
verschwunden. Die Toiletten des oberen Pausenhofes
sollen in den kommenden Monaten erneuert werden.
Insgesamt 820 000 Euro investiert die Stadt in diesem
Jahr in das Gymnasium. 260 000 Euro wird
voraussichtlich die Sanierung und Einrichtung der
naturwissenschaftlichen Räume kosten, die jetzt
ansteht. Eine weitere Großinvestition ist die
energetische Sanierung der Turnhalle: Die alten
Glasbausteine werden ausgebaut, die Beleuchtung auf
LED umgestellt. Heizungsreparaturen, Boden- und
Malerarbeiten komplettieren die Investitionen.
Die Aufträge für die Bauarbeiten für den gemeinsamen
Sportplatz von Gymnasium und Schulzentrum Parkstraße
sind vergeben.
In weiteren Bauabschnitten folgen bis 2020 der Einbau
von Akustik- Decken, einer neuen Heizungsanlage sowie
umfangreiche Elektro-Installationen. Im dritten
Abschnitt geht es an den Anstrich und neue Bodenbeläge
und schließlich im vierten Abschnitt um die
Instandsetzung von Fassade und Dach.
Alle Schulen sollen berücksichtigt werden
Das Gymnasium freut sich gerade über neuen Glanz, doch
auch die anderen Schulen gehen nicht leer aus. „Alle
Schulen werden bei ihrem Bedarf Ernst genommen und
ähnlich berücksichtigt“, betont Christian Schweitzer.
An der Gesamtschule wird die Investition jedoch
aktuell nicht so sichtbar. Für rund 600 000 Euro wird
das Flachdach saniert, um weitere Feuchtigkeitsschäden
zu verhindern
Auch die Prinzhorn-Realschule an der Urbecker Straße
muss für 140 000 Euro ein dichtes Dach bekommen. Für
rund 70 000 Euro werden Fenster ausgetauscht.
Außentreppen werden für 20 000 Euro saniert. Dickster
Batzen ist die auf 2018 verschobene energetische
Sanierung der Turnhalle, die für 400 000 Euro neue
Fenster und eine neu isolierte Fassade erhält.
Hinzu kommen an allen Schulen laufende
Instandsetzungen von Jalousien über Öltankaustausch
bis zum Einbau von Brandschutztüren.
Text und Foto: Ralf Engel / IKZ vom
24.01.2018