Kammerkonzert - keine
Musik fürs stille Kämmerlein
Die Besonderheit des Kammerkonzertes im Woeste-Gymnasium
liegt vor allem darin, dass sich die Schüler nicht in
großen Ensembles gemeinsam präsentieren.
Tosenden Applaus für junge und vor allem talentierte
Musikerinnen und Musiker gab es am Mittwochabend in der
Mensa des Woeste-Gymnasiums. Dort fand auch in diesem Jahr
wieder das Kammerkonzert statt, das längst seinen festen
Plan im Jahresablauf der Schule hat. Die Besonderheit des
Kammerkonzertes liegt vor allem darin, dass sich die
Schüler nicht in großen Ensembles gemeinsam präsentieren,
sondern Kleingruppen und Solisten Beiträge auf ihren
jeweiligen Instrumenten beisteuern. Daher konnte
Schulleiter Jörg Trelenberg ein großes und gespanntes
Publikum in der Mensa begrüßen.
So wurde das Konzert von einem Klarinettenquartett
bestehend aus Laura Hennig, Neele Drüge und Julia Steins
und Musikschullehrerin Birgit Maiworm eröffnet. Der
nächste Mitwirkende, Christian Rothholz, Preisträger des
Wettbewerbes „Jugend musiziert“ auf Landesebene, trat
allein auf. Auf dem Klavier spielte er die Etüde op.10.3
von Frederic Chopin. Auch Frederik Uhlenküken, der sich
auf den Komponisten Chopin spezialisiert hat,
interpretierte ein anspruchsvolles Stück des Polen.
Nachdem Johannes Westhoff mit seinem Fagott sich ein
dickes Stück des Applauskuchens gesichert hatte , gab es
die Premiere für den neuen „Pausenchor“ der Schule, der
sich aus Schülern verschiedener Jahrgangsstufen
zusammensetzt. Mit viel Schwung gab er das Spiritual „Good
News“ zum Besten.
Anschließend folgte der Auftritt von Isabel Rohlof und
Sarah Rux, die die Stücke „Camber Music“ und „Drawing Room
Music With A Beat“ auf ihren Flöten spielten. Mats
Heimbecher bewies sein Können auf dem Kontrabass und wagte
sich an das „Largo und Allegro aus Sonata Nr.1“ von
Benedetto Marcello.
Am Ende ließ sich Publikum zum Mitrocken verleiten
Schließlich spielte die generationsübergreifenden
„Woeste-Posaunen“ die Stücke „Intrada“ sowie „King of the
Road“, und das Saxophonquartett, das aus Svenja Papke,
Florian Hennig, Ines Haase und Leonie Rosenbaum besteht,
den „Watermelon Man“ von Herbie Hancock.
Den krönenden Abschluss des Konzertes bildete der
vokalpraktische Kurs von Musiklehrer Andreas Hagenhoff,
der von Schülern der Stufe 11 gewählt werden kann.
Gemeinsam mit jüngeren Schülern, die dem Schulchor
teilweise schon lange treu sind, präsentierten sie
„Lighthouse“, „Kyrie“ und „I´m walking“ und brachten das
Publikum vor allem mit dem letzten Stück zum Rocken. Zum
Abschluss gab es noch einmal ein großes Lob für das
Engagement der vielen Beteiligten, ohne welche Konzerte
wie diese in solcher Weise nicht hätten stattfinden
können.
Einige Eindrücke vom Konzert
Text und Fotos: Stina
Drechsel / Q1, IKZ vom 12.05.2017
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