Schachgroßmeister am
Woeste-Gymnasium
- Matthias Blübaum und
Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler sichteten den
Nachwuchs bei Lehrgängen in Hemer für die EM-Mannschaft
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Hemers Trainerin
Carmen Voicu-Jagodzinsky (v.li.) konnte zum
Lehrgangsauftakt Großmeister
Matthias Blübaum (re.), Bundestrainer Bernd Vökler
sowie Schulleiter Dr. Jörg Trelenberg und
Andreas Jagodzinsky begrüßen.
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Wenn Schachgroßmeister Matthias Blübaum und
Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler nach Hemer kommen,
dann unterstreicht das die Bedeutung des
Landesstützpunktes und die Arbeit des Hemeraner
Schachvereins. Am Wochenende trainierten einige der
erfolgreichsten Nachwuchstalente im Woeste-Gymnasium. Sie
reisten sogar aus Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein
an.
Sieben Lehrgänge bietet der Schachbund in den kommenden
Monaten an, um den Nachwuchs für die
Jugendnationalmannschaft zu sichten. Mindestens zwei
werden in Hemer unter der heimischen Landestrainerin
Carmen Voicu-Jagodzinsky stattfinden. Die besten zwölf
Jungen und sechs Mädchen werden dann für die
Mannschafts-Europameisterschaft nominiert, die 2018 in
Deutschland stattfindet. „Die Spieler nehmen die Angebote
sehr gerne an“, weiß Bernd Vökler.
Förderung auch durch die Vorbilder
„Wir wollen auch durch entsprechende Vorbilder fördern“,
sagt Andreas Jagodzinsky zur Einladung des Großmeisters
Matthias Blübaum. Bekannt wurde Blübaum mit zwölf Jahren,
als er Teil der sogenannten Prinzengruppe von vier Jungen
wurde, die von Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler betreut
wurden. Die „Prinzen” sollten dank der Förderung und
Gruppendynamik innerhalb weniger Jahre zu „Königen”
werden, zu Großmeistern. 2012 wurde Blübaum zum
Internationalen Meister ernannt, 2015 folgte die Ernennung
zum Großmeister. Bei der Schacholympiade in Baku gab er
sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft.
Seit dem sechsten Lebensjahr spielt er Schach, hat den
Sport durch die Familie kennen gelernt. Rund die Hälfte
der Kinder erlernt das Schachspiel durch Eltern oder
Familie. Das hat jüngst eine Umfrage ergeben. Für die
zweite Hälfte sind vor allem Schule oder Verein prägend.
„Der Schulschach ist ein echter Faktor“, berichtet der
Bundestrainer.
Das Woeste-Gymnasium bietet dafür ein gutes Beispiel. Denn
durch die Schul-Arbeitsgemeinschaften wird der Schachsport
an drei Tagen in der Woche gefördert. Außerdem stellt die
Schule die Räumlichkeiten für den Landesstützpunkt zur
Verfügung. „Wir sind Profiteure des Ganztags“, sagt
Andreas Jagodzinsky.
Text: Ralf Engel / IKZ vom
14.03.2017
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