20.05.2016

Informationsveranstaltung zur Datensicherheit im Internet

21 Schülerinnen und Schüler der Stufe Q1 sind  am Donnerstag, 19.05.16, von den Herren Tenti und Rödel von der "Gesellschaft für Datenschutz und Informationssicherheit" in die Welt der Datenkrake des Internets eingeführt worden.

Anschaulich haben beide Vertreter den Schülern und dem Stufenleiter, Herrn Goos, verdeutlicht, an welchen Stellen Firmen durch verschiedendste Programme private Daten abgreifen und für eigene Zwecke verbrauchen. Keiner hat vorher gedacht, dass die Firma für Navigationsgeräte mit dem Doppelnamen die Positions- und Geschwindigkeitsdaten der Nutzer der Polizei zur Verfügung stellt, damit die gezielter die Radargeräte aufstellen können. Oder wussten Sie, dass man ein ausgedrucktes Papier auf Grund der Yellow-Dots bis auf eine spezielle Seriennummer eines Druckertyps zurückverfolgen kann? Was kann eine normale App auf meinem Handy mit meinen Daten (Fotos, Telefonnummern, Mailadressen) ungefragt anstellen?

Geärgert hat die Referenten nur, dass sie bei einigen Erfindungen nicht schnell genug waren, um selbst mehr Geld verdienen zu können: ein bei einem Kunden in drei Monaten erhobener Datensatz von der Firma Payback bringt der Firma satte 250 ¤ ein, und der Nutzer bekommt lediglich ein Prozent in Punkten ausgezahlt. Eine bessere Gewinnspanne ist kaum möglich!

Die Klassiker Facebook und Whatsapp durften natürlich nicht fehlen. Neben den bekannten Problemen, dass beide Programme die Bilder und Daten auf dem jeweiligen Gerät nutzen und downloaden dürfen, hat Herr Tenti die Bedeutung eines Beziehungsgraphen hervorgehoben, der eine wirtschaftliche und werbefähige Aussage über die Beziehungsgeflechte der befreundeten Nutzer erstellt und somit für den Handel von großer Bedeutung ist.

Den Referenten war durchaus klar, dass es unmöglich ist, keine unbeabsichtigten Daten zu hinterlassen, jedoch konnten sie aus eigener beruflicher Erfahrung verdeutlichen, welche Folgen es haben kann, wenn die falschen Bilder oder Kommentare einmal mit Namen im Internet zu finden sind und so die Schüler ein Stück weit mehr bei der Nutzung von Sozialen Netzwerken und Apps sensibilisieren.

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Text: Christian Goos



Letzte Änderung: 20.05.2016