21.09.2013 |
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Auf den Spuren unserer VorfahrenAm 02.09.2014 nahm der Biologie-LK der Q2 in Begleitung ihres Fachlehrers Kai Hartel an einem Genetikpraktikum in der Ruhr-Universität-Bochum teil.Unter Anleitung des Studenten Lukas J. lernten die Schüler im Alfred Krupp Schülerlabor moderne gentechnische Untersuchungsmethoden kennen. Ziel war es, anhand der Bestimmung bestimmter Mutationen in den Genen der Schüler, herauszufinden, ob ihre Vorfahren über die Sinai-Halbinsel oder das Horn von Afrika nach Europa auswanderten. Dies sollte der praktischen Erprobung einer zentralen Technik der Molekularbiologie dienen. Mit Hilfe der „Polymerase-Chain- Reaction“ (PCR) Methode untersuchten sie die mitochondrialen Haplogruppen ihrer Mundschleimhautzellen. Mit einfachen Wattestäbchen entnahmen die Schüler zuerst die Mundschleimhautzellen und extrahierten die DNA durch verschiedene Verfahrens–schritte aus den Zellen. Um genug DNA für die Untersuchungen zur Verfügung zu haben, vervielfältigten die Schüler die wichtigen Abschnitte ihrer mitochondrialen DNA mithilfe der PCR-Methode, indem sie der DNA-Lösung unter anderem spezifische Primer und Enzyme hinzufügten und diese in einem PCR-Cycler reagieren ließen. In weiteren Schritten wurden die neuen DNA- Abschnitte durch Restriktionsendonukleasen an bestimmten Stellen mit den gesuchten Mutationen geschnitten. Am Ende wurden die DNA-Segmente eingefärbt und mit Hilfe der Gelelektrophorese und Ethidiumbromid-Lösung sichtbar gemacht. Unter einer UV-Lampe erkannte man durch die Länge der einzelnen Abschnitte die Genmutation und somit den Herkunftsort der Vorfahren. Das Ergebnis der Gruppe war eindeutig. Bis auf eine Person hatten alle die N- Mutation und somit Vorfahren, die über die Sinai-Halbinsel und nicht über das Horn von Afrika nach Europa kamen. Da die Proben anonymisiert waren, konnte dies aber nicht zugeordnet werden. Text:Ann-Kristin
Wiße & Christina Schulte
Photos: Kai Hartel
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