19.05.2014

Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl 2014

- Politiker stellen sich den Fragen der Schüler am Woeste-Gymnasium -

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Für die Oberstufenschüler der Hemeraner Schulen wird der 25. Mai ein ganz besonderer Tag. Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler darf zum ersten Mal wählen – und das ist gar nicht so einfach, schließlich gibt es viele Kandidaten, und es können nicht alle in den Stadtrat einziehen. Michael Esken, Hans-Peter Klein und Achim Wilke können sich ebenso wenig das Bürgermeisteramt teilen.

„Auch wenn wir uns sicherlich in der Mitte treffen würden und uns eigentlich recht gut verstehen, wir werden doch gegeneinander antreten müssen“, so lautete es in der Vorstellung des SPD-Bürgermeisterkandidaten Hans-Peter Klein am Donnerstag bei der Podiumsdiskussion im Woeste-Gymnasium. Er ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit seinem Konkurrenten Michael Esken den Schülern Rede und Antwort zu stehen.

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Im Rahmen der 90-minütigen Diskussion hatten die Woeste-Schüler genügend Zeit, Fragen an die Partei-Vertreter Antje Bötcher von Larcher (GAH), Martin Gropengießer (CDU), Jürgen Haas (SPD), Michael Heilmann (UWG) und Arne Stopsack (FDP) zu stellen.

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Dabei ging es um verschiedenste Themen wie Veränderungen am Gymnasium selbst, Jugendangebote in Hemer oder persönliche Anliegen. Einigen Schülerinnen lag ihr Ortsteil dabei ganz besonders am Herzen. Sie wünschen sich mehr Freizeitangebote in Bredenbruch und Frönsberg.

Natürlich interessierten sich die Jugendlichen auch für die unterschiedlichen Parteiziele und die Frage, wie es mit der Asylbewerberunterkunft in Deilinghofen weitergehen wird. „Asylrecht ist ein Grundrecht, es geht nicht allen so gut wie uns hier. Fakt ist, dass die Unterkünfte überlagert sind“, so Martin Gropengießer. Daran müsse dringend etwas geändert werden, aber das sei Sache der Landesregierung. Die weiteren Parteivertreter stimmten dem CDU-Chef zu und waren sich einig, dass in dieser Angelegenheit noch viel getan werden müsse.

Ein wichtiger Diskussionspunkt war darüber hinaus die Frage, ob die Oberstufen des Gymnasiums und der Gesamtschule zukünftig zusammen gelegt würden. Grund dafür war die Aussage Michael Heilmanns, in Hemer gäbe es nur Platz für eine Oberstufe. Nur noch eine Oberstufe?

Als die Woeste-Schüler nachhakten, was es mit dieser Aussage auf sich hätte, gab der UWG-Vertreter die Frage an Martin Gropengießer weiter. „Vielleicht können wir die Oberstufen irgendwann einmal zusammen führen. Aber es gibt noch keine konkrete Antwort auf diese Frage, eine Entscheidung muss aber in Angriff genommen werden“, lautete die Antwort des CDU-Vertreters.

Bei der Frage, wie Hemer 2020 aussehen wird, waren sich die Partei-Vertreter allerdings einig: Hemer soll lebens-und liebenswert bleiben, noch attraktiver werden, aber bezüglich der Infrastruktur müsse es Änderungen geben.

Felicitas Hochstein / IKZ v. 17.05.2014


 Letzte Änderung: 19.05.2014