11.04.2014

Flohmarkt für einen guten Zweck

- Klasse 5b unterstützt das Tierheim in Iserlohn -

Eines war klar: mit Spielgeld wollten sich die Schülerinnen und Schüler der 5b nicht zufrieden geben als es darum ging, einen Flohmarkt für einen guten Zweck auszurichten. Im Englischunterricht wurde ein solcher Markt mit alten, „unbrauchbaren“ Dingen wie zu oft gelesenen Büchern, unbeliebten Weihnachtsgeschenken und doppelten Geburtstagsgeschenken, durchgeführt. Verkaufsgespräche wurden auf Englisch geführt, bezahlt wurde mit echten Euro.

Wie in England üblich, wollte die Klasse den Erlös des Marktes einer gemeinnützigen Organisation spenden. Nach kurzer Abstimmung fiel die Wahl auf das Tierheim Iserlohn, wo den vielen Heimtieren vom Geld Spielzeug und Verpflegung gekauft werden sollte. Das finanzielle Ergebnis der Aktion übertraf alle Erwartungen. Stolze 130 Euro und 10 Cent kamen zusammen! 

Die Vorsitzende des örtlichen Tierschutzvereins, Frau Kliem, war sehr erfreut über das Engagement der Kinder und lud die Klasse zu einem Besuch des Tierheims nach Iserlohn ein.

Am Freitag, den 28. März, machten sich die 30 Schüler/-innen der 5b mit ihrem Klassenlehrer Gregor Schmitz und dem Englischlehrer Diemo Schneider mit Fotoapparaten bewaffnet auf den Weg nach Iserlohn. Dort wurde die Gruppe herzlich von den Mitarbeitern des Tierheims empfangen. Hundegebell war allgegenwärtig. Anfängliche Ängstlichkeit bei einigen Schülern war schnell verflogen – die Tiere freuten sich auf die Besucher und zeigten das.

Beinahe wäre der Anlass des Besuches vergessen worden. Aber nur beinahe! Feierlich wurde das Geld in einem Fressnapf überreicht und manchem kam es vor, als ob die Hunde vor Freude ein bisschen lauter bellten.

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In drei Gruppen ging es dann endlich los. Da das Heim sehr eng gebaut ist, waren zunächst nur zwei Gruppen bei den Tieren. Die dritte Mannschaft durfte erst einmal Gassi gehen. „Das machen sonst immer Freiwillige am Nachmittag", sagte Frau Kliem, die eine der Führungen leitete.

Mit einem Fragebogen ‚bewaffnet’ ging es zu den Käfigen. Es gab viel zu sehen: Große Katzen und kleine Hunde. Dicke Chinchillas und Kaninchen mit Mähne. Alles Tiere, die von ihren Besitzern ausgesetzt wurden oder die ihre Lieblinge nicht mehr versorgen konnten. Doch glücklicherweise gibt es genug Menschen, die den Heimbewohnern ein schönes, warmes Zuhause geben wollen, sodass die meisten Tiere schnell einen neuen Besitzer finden. Einige Tiere kamen sogar aus Osteuropa und Frankreich, wo sie als Streuner von den Mitarbeitern im Heim vor dem sicheren Tod gerettet wurden.

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Wir verabschiedeten uns nach gefühlt viel zu kurzer Zeit wieder von den Hunden, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Stubenfliegen und Mitarbeitern und stellten im Bus fest, dass wir am liebsten jedes der Tiere mit nach Hause genommen hätten. Aber erst Mama fragen!

Text: Diemo Schneider
 


 Letzte Änderung: 11.04.2014