10.11.2013

LK Biologie-Schüler im Gentechnik-Labor

Buchstäblich „um die Wurst“ ging es letzte Woche für den Leistungskurs Biologie der Stufe 12 (Q2) des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums Hemer.

Im Rahmen eines Genetik-Praktikums im Berufskolleg Olsberg analysierten die Schüler Proben verschiedener Fleischprodukte, um herauszufinden, von welchen Tieren sie stammen.
Dabei lernten die Schüler unter anderem eines der wichtigsten Verfahren der Biotechnologie kennen: die sogenannte Polymerase-Kettenreaktion (PCR), die 1993 mit dem Nobelpreis gewürdigt wurde und inzwischen Standard in allen Bio-Laboren ist.

Bis auf die Isolation der Erbsubstanz aus den Zellen haben die Schüler alle Schritte selbst durchgeführt, von der Vervielfältigung der DNA über das Schneiden der DNA bis zum Sichtbarmachen der DNA-Stücke und Auswerten des Bandenmusters.

Dass man sehr sauber arbeiten muss und stets auf der Hut vor möglichen Verunreinigungen sein muss, bemerkte die LK-Schülerin Anna Wedemeier: "Niesen oder Husten kann die ganze Probe kontaminieren." Auch der Umgang mit empfindlichen Arbeitsgeräten wie Mikropipetten und die vielen exakt einzuhaltenden Arbeitsschritte erforderten höchste Konzentration.

Dank der sorgfältigen Arbeit der Schüler wurden in vielen Fällen aussagekräftige Ergebnisse erzielt. Am Ende des anstrengenden, aber auch sehr lehrreichen Kurstages konnten die Schüler nachweisen, dass in der untersuchten Mettwurst und der Leberwurst Schweinefleisch enthalten war; die „Geflügelwurst“ stammte eindeutig vom Huhn.

 „Jetzt kann man sich all diese Verfahren viel besser vorstellen“, fanden die Kursteilnehmer.  Und das ist auch gut so, freut sich Kursleiterin Diana Karow-Hanschke, denn Kenntnisse rund um die PCR gehören zu den Voraussetzungen im Zentralabitur in wenigen Monaten, wenn es dann wirklich "um die Wurst" geht.

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Text u. Bild: Diana Karow-Hanschke



 Letzte Änderung: 10.11.2013