09.11.2012 |
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AUSZEICHNUNGMINT-Förderung wird am Woeste-Gymnasium groß
geschrieben
- Artikel des IKZ - (IKZ 08.11.2012, Torsten Lehmann) Nach der feierlichen Auszeichnung des Woeste-Gymnasiums als eine von 32 „MINT-freundlichen Schulen“ in Nordrhein-Westfalen in der vergangenen Woche in Dortmund war auch die Anbringung der entsprechenden Plakette am Schulgebäude am Mittwochvormittag ein kleiner Festakt. Vor zahlreichen Schülern, Lehrern und dem Leiter des Schulamtes, Heinz Kißmer, und seiner Vertreterin Ute Baecker ließ Schulleiter Ulrich Vielhauer die mehr als zehnjährige Geschichte der besonderen Förderung des Bereichs „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)“ am Woeste-Gymnasium Revue passieren. Ein erster Schritt sei in den Jahren 2000 bis 2002 die grundlegende Überarbeitung der schulinternen Lehrpläne gewesen. Es folgten die Einrichtung von MINT-AGs und eine Initiative zur Umsetzung einer informationstechnischen Grundbildung, aus der dann später das eigenständige Fach ITG für die Erprobungsstufe wurde. „Und das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal unserer Schule“, freute sich Ulrich Vielhauer. Auch die 2003 mit der Firma Grohe gestartete Kooperation widme sich schwerpunktmäßig der MINT-Förderung. Ergänzend dazu wurde neben dem Kurs Informatik/Physik mit dem Wahlpflichtkurs Biologie/Chemie ein zweiter MINT-Kurs im Differenzierungsbereich der Mittelstufe etabliert. Außerdem wurde vereinbart, dass es durchgängig in der Unterstufe wöchentlich vier Stunden Mathematik-Unterricht gibt und dass möglichst jedes Jahr nicht nur die weit verbreiteten Leistungskurse in Mathematik und Biologie, sondern auch welche in den Fächern Physik und Chemie eingerichtet werden. Und als letzte Neuerung wurde mit Schuljahresbeginn das von Lehrer Peter Schneider initiierte MINT-Angebot bereits ab der fünften Klasse eingerichtet. Unterstützung durch Schulamt Die Jury des Auszeichnungsprojektes, das unter der Schirmherrschaft der Kulturministerkonferenz steht, habe gewürdigt, „dass wir hier am Woeste eine Menge für die MINT-Förderung tun“, freute sich der schulinterne MINT-Koordinator Klaus Schreiber, der speziell seinem Kollegen, dem MINT-Lehrer Kai Hartel, dafür dankte, sich um die Bewerbung gekümmert zu haben. Hartel hatte dann auch am Mittwoch die Ehre, die Plakette anzubringen, und zwar gemeinsam mit Heinz Kißmer. „Denn das Schulamt der Stadt Hemer hat die Bemühungen des Woeste-Gymnasiums immer wohlwollend begleitet und sich bei der materiellen Ausstattung, die für die MINT-Förderung so bedeutend sei, ,nie lumpen lassen’“, sagte Ulrich Vielhauer mit Blick auf die Geräte für naturwissenschaftlichen Experimente und die PC-Hardware, die im Rahmen des Medienentwicklungskonzeptes der Stadt angeschafft werden konnte. Zwei Schülerinnen, die davon profitierten und noch profitieren, bei der Auszeichnung dabei waren und gestern davon ihren Mitschülern berichteten, sind Hanien Rajab aus der Klasse 9b und Alisa Nussbaumer aus der Stufe 11. Die 14-jährige Hanien besucht derzeit den MINT-Bio-/Chemie-Kurs im Differenzierungsbereich und möchte später vielleicht Medizin studieren. Die zwei Jahre ältere Alisa war in den MINT-Arbeitsgemeinschaften aktiv, hat jetzt Mathematik im Leistungskurs und überlegt, Biotechnologie zu studieren. Unter den Augen der Lehrer und Schüler brachten Heinz Kißmer und Kai Hartel gestern Morgen die Auszeichnungsplakette als „MINT-freundliche“ Schule neben dem Haupteingang des Woeste-Gymnasiums an.Foto: Torsten Lehmann |