03.10.2012 |
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Welcome to Saint-Tropez!Bericht über eine
Studienfahrt der Stufe 12 nach Frankreich
Insgesamt 33 Schüler und Schülerinnen des 12. Jahrgangs
zog es nach Frankreich zur Côte d´Azur, zusammen mit Frau
Dieck und Frau Schlager. Die ersten zwei Tage verbrachten
wir in Nizza. Standquartier war das Hôtel Comté de Nice,
dessen Zimmer zwar klein, aber sauber und zweckmäßig
eingerichtet waren. Nur warm und stickig war’s – vor allem
unterm Dach! Der Zimmerventilator brachte nur wenig
Erfrischung. Glücklicherweise funktionierte bei unserer
Ankunft noch der Aufzug, so dass wir unser Gepäck nicht
über das enge Treppenhaus bis in den fünften Stock
schleppen mussten. Nach einer kurzen Erkundung der näheren
Umgebung wartete dann die erste Enttäuschung auf uns: das
Abendessen. Statt leckerer spécialités niçoises, mit denen
uns eine Hotelangestellte den Mund wässrig gemacht hatte,
gab’s Poulet frites in miserabler Qualität und völlig
unzureichender Menge. Der missmutige Ober in seinem
schweißnassen Hemd tat ein Übriges, uns den Appetit zu
verderben. Die Lehrer machten das Beste daraus, kauften
kurzerhand Baguette, Käse und Wurst, und so beendeten wir
den Tag mit einem Picknick am Meer. Und auf dem Rückweg
über die Promenade des Anglais bestaunten wir die
beleuchteten Fassaden des berühmten Negresco und anderer
Luxushotels.Der zweite Tag begann mit einem üppigen Frühstück in Büffetform. Hier zeigte sich, dass das Hotel unter deutsch-französischer Leitung steht. Die anschließende Stadtbesichtigung mit Schlossberg, Altstadt und Markt endete – wie soll´s anders sein – am Strand. Nachmittags teilte sich die Gruppe. Während die einen ins nahe gelegene Chagall-Museum gingen, machten sich die anderen auf den weiten Weg ins Schickimicki-Viertel Cimiez, wo die kümmerlichen Überreste römischer Thermen unsere Fantasie eindeutig überforderten. Am folgenden Tag fuhren wir zur Parfümstadt Grasse. Bei Gallimard erhielten wir eine informative und äußerst charmante Einführung in die Welt der Düfte und Nasen, bevor wir die neuesten Winter- und Frühlingsdüfte selbst testen und – natürlich zu super Sonderkonditionen – käuflich erwerben konnten. Nach einem Bummel durch die Altstadt brachte uns Waldi, unser bis dato gut gelaunter Busfahrer, zum Cap Esterel, wo wir in der Ferienanlage Pierre & Vacances drei weitere Nächte verbringen sollten. Beeindruckend war sie schon, die Anlage, zumindest die Außenanlagen, so beeindruckend, dass Waldi prompt einen Poller übersah und mit dem Bus niederwalzte. Doch auch uns sollte das Lachen bald vergehen, mussten wir doch unser Gepäck, einschließlich der zuvor getätigten Einkäufe, zu Fuß zu unseren Appartements bringen, was eine gute Dreiviertelstunde dauerte und manche so erschöpfte, dass sie wenig später in voller Montur einfach in den Pool fielen (nicht wahr, Juliana?). Am Mittwoch konnte man an zwei sehr unterschiedlichen Veranstaltungen teilnehmen. Frau Dieck bot für den Morgen eine Klippenwanderung ums Cap Dramont an. Alle, die dabei waren (immerhin mehr als die Hälfte), waren begeistert – außer Hendrik vielleicht, der gleich zu Beginn umknickte und später in die Ambulanz von Fréjus gefahren werden musste. Frau Schlager begab sich am späteren Nachmittag mit einer großen Schülergruppe ebenfalls nach Fréjus, diesmal allerdings zur Stadtbesichtigung. Einige wenige Schüler blieben den ganzen Tag in der Anlage und waren bald bestens mit den Bademeistern vertraut... Wer könnte da nur gemeint sein, Nicy? Am Donnerstag ging´s endlich nach Saint-Tropez! Schon klar, welches Lied im Bus gespielt wurde, oder? Selbst für eine mehrfache Wiederholung der langen Version blieb Zeit genug: der Stau unterwegs war endlos. Knapp drei Stunden blieben uns dann für die Besichtigung von Zitadelle, Altstadt und den vielen Luxusyachten im Hafen. Nachmittags war noch mal Schwimmen angesagt, und unseren Abschiedsabend verbrachten wir am Strand von Agay. Schade, dass die Woche so schnell vergangen war! Text: Sabine Dieck, Nina
Löwer, Pauline Kaltenbach, Stufe 12
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