20.07.2012

35.000 korrigierte Mathe-Hefte
Almut Weiß verabschiedet sich vom Woeste-Kollegium

(EL) Der letzte Schultag  am 6. Juli 2012 zum Ende eines ereignisreichen Schuljahres war für Almut Weiß auch das Ende einer jahrzehntelangenTätigkeit an der Hemeraner Höheren Schule. Die Mathematik-Lehrerin nahm gern die Gelegenheit zum Abschied von „ihrem” Woeste-Kollegium wahr.

Studienrätin Almut Weiß ist seit August 1980 eng mit dem Woeste-Gymnasium verbunden. Sie ist bei Schülern und Kollegin seit Jahrzehnten als eine verlässliche Lehrerpersönlichkeit bekannt und geschätzt. Geprägt hat sie den Unterricht im Fach Mathematik. Das wurde in den Schülerversammlungen am Tag der Zeugnisausgabe überaus deutlich. Schulleiter Eckardt Lüblinghoff und sein Nachfolger Ulrich Vielhauer lieferten in der großen Aula einen Rückblick auf das vergangenen Schuljahr, zeichneten Schüler für besondere Leistungen aus - dazu gehören traditionell auch die besten Zeugnisleistungen - und dankten den Woeste-Lehrkräften, die mit dem Ende des Schuljahres ihre Lehrtätigkeit beenden. Lang anhaltender Beifall wurde von der Schülerschaft als große Anerkennung für die pädagogische Tätigkeit gezollt.

Geboren ist Almut Weiß in Plettenberg, hat im rheinland-pfälzischen Neuwied ihre Abiturprüfung abgelegt, um anschließend in einer Zeit des großen Mangels an Mathematiklehrern in Bielefeld zu studieren. Nach dem Abschluss der Ausbildung in Siegen gab die junge Studienrätin ein kurzes Gastspiel am St.-Ursula-Gymnasium in Attendorn, bevor sie für den Unterricht am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium gewonnen werden konnte. Fachkollege Klaus Schreiber stellte zur Verabschiedungsfeier noch eine passende Aufgabe:
  • „Wie viele Klassenarbeiten hat Almut Weiß in ihrem Woeste-Leben wohl korrigiert?”
Im Laufe des geselligen Beisammenseins im Lehrerzimmer trafen die Berechnungen ein: Es müssen rund 35.000 einzelne Klassenarbeiten gewesen sein, die Almut Weiß zur Korrektur auf ihrem häuslichen Schreibtisch liegen hatte. Hinzu kommen noch einmal die gleiche Zahl für den Blick in die Berichtigungen der Arbeiten sowie zusätzliche freiwillige Aufgaben, mit denen die Lehrerin ihre Schüler gern zur Sicherung und Vertiefung des Lernstoffs versorgte und sich somit frühzeitig um eine individuelle Förderung bemühte.

Neben den Worten des Schulleiters gab es noch passende Geschenke und Blumen der Fachgruppe und des Lehrerkollegiums, bevor Almut Weiß ab dem 1. August die sogenannte „Freistellungsphase der Altersteilzeit” bei guter Gesundheit wird genießen können.

weiss

Almut Weiß nimmt den herzlichen und heiteren Dank des Kollegiums durch Stephanie Verborg und Arne Hennemann entgegen (v. l.).



 Letzte Änderung: 20.07.2012