13.02.2012

PREMIERE GELUNGEN - Gesamte Götterschar plötzlich in Hemer

- Pressemitteilung -

Hemer (IKZ 13.02.2012 von Dana Schmies). Über ein Jahr Probe- und Vorbereitungszeit von mehr als 100 Mitwirkenden erreichte am Freitagabend einen feierlichen Höhepunkt bei der Premiere des Musical-Projektes „Fritten, Freude, Götterfunken“ am Woeste-Gymnasium.

Auf dem Olymp im alten Griechenland sorgt der Möchtegern-Frauenheld und Göttervater Zeus, gespielt von Julian Oberste, aus Wut über seine Familie für einen Raum-Zeitsprung und befördert die gesamte Götterschar in das heutige, beschauliche Hemer. Etwas Neuartiges bot das Stück nicht nur wegen der eigens geschrieben Texte und Lieder, sondern auch aufgrund der Idee, sowohl Filmszenen als auch live gespielte Theaterszenen zu zeigen beziehungsweise auf die Bühne zu bringen. Eine große Hilfe dabei war Lehrer und Filmemacher Rainer Wennicke, der bereits im vergangenen Jahr die Szenen drehte und zusammenschnitt. Die Kunst-AG unter der Leitung von Jan Wille sorgte für ein außergewöhnliches und aufwendiges Bühnenbild. „Ein göttliches Comical“ also, wie es unter der Regie von Peter Schneider und der musikalischen Leitung von Andreas Hagenhoff getauft wurde, machte an diesem Abend seinem Namen alle Ehre. Verkleidet in großartigen Kostümen, genäht von Gudrun Feldkamp-Wiegert, trieben die Götter ihr Unwesen in unserer Kleinstadt und Umgebung. Felix Sattler und Matthias Hennig überzeugten in ihren Rollen als Kriegsgott Ares und Gott des Weines Dionysos. Dieser zeigte sich von einer sehr speziellen Seite und versetzte das Publikum mit „Heititei“ mehr als einmal in schallendes Gelächter.

Im Aqua Magis in Plettenberg türmten sich unter der gewaltigen Kraft von Meeresgott Poseidon, gespielt von Jonas Heneweer, die Wellen und Götterbote Hermes (Bastian-Jendrik Rus) arbeitet neuerdings für die Spedition „Raubein“ als Fernfahrer. Dabei wurde Chef-Spediteur Raubein eigens von Schulleiter Eckardt Lüblinghoff in fragwürdigem Outfit gespielt, wobei er die Lachmuskeln des gesamten Zuschauerraumes anstrengte. Aber auch andere Lehrer waren sich nicht zu schade, Statistenrollen in der Aufführung oder im Film zu übernehmen. So durfte das Publikum auch Lehrerin Verena Antoni in der Badewanne, begehrt vom Göttervater Zeus, oder das Trio Jörg Segtrop, Peter Schneider und Andreas Hagenhoff alkoholisiert unter einer Hemeraner Brücke erleben.

Mit der Unterstützung des Musicalchores und dem Streichorchester der Musikschule unter der Leitung von Karin Lagodka-Troue gab unter anderem die Liebesgöttin Aphrodite (Maria Brandt) ihr eigenes Lied zum Besten. Eine bunte Mischung aus Musik, Film und Theater sorgte für eine grandiose Stimmung am Abend. Ob und wie die Götterschar nun ihren Weg zurück ins alte Griechenland gefunden hat, kann in fünf weiteren Aufführungen am 14., 15., 23., 28., und 29. Februar jeweils ab 19.30 Uhr erlebt werden. Karten gibt es im Sekretariat des Woeste-Gymnasiums.

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Foto: Dana Schmies



 Letzte Änderung: 13.02.2012