Musiktage in
Meschede-Eversberg ein voller Erfolg
105 Woeste-Schüler
probten drei Tage lang – Gelungenes Workshop-Konzert zum
Abschluss
Der große Tagungsraum platzte aus allen Nähten: Konzert
der jüngsten Woeste-Musiker mit den älteren Schülern als
Publikum
(Seg) Nach vielen Wochen der Vorbereitung war es am 1.
Februar endlich soweit: Die ersten „Woeste-Musiktage“
gingen in die heiße Phase. Drei Busse und ein Auto mit
großem Anhänger waren notwendig, um 105 Schüler, elf
Lehrkräfte und gut 90 Instrumente zu transportieren. Ziel
war das „Matthias-Claudius-Haus“ in Meschede-Eversberg –
eine Tagungsstätte, die in ihrer Abgelegenheit beste
Voraussetzungen zum Musikmachen bietet, weil die nächsten
Anwohner ca. einen Kilometer entfernt sind.
Nach einer Stunde Fahrt konnten alle ihre Zimmer beziehen
und die fünf Probenräume einrichten. Und da gab es einiges
zu tun, wie Christopher Herget zu berichten weiß: „Wir
haben zwei Schlagzeuge, zwei Stagepianos, drei Keyboards,
mehrere elektrische Gitarren und Bässe mit entsprechenden
Verstärkern, zwei Gesangsanlagen und bestimmt 60
Notenständer ein- und ausgeladen und aufgebaut – ganz zu
schweigen von den all den Orchesterinstrumenten. Das war
ein ganz schönes Stück Arbeit.“, sagt der engagierte
Schüler des zehnten Jahrgangs, der sich immer um die
Technik kümmert.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es los. Die 105
Musiker probten in fünf unterschiedlichen Gruppen:
Zunächst das große Orchester mit fast 50 Kindern der
fünften Klassen, dann die Musikklasse sechs, die Bigband
„Jazamwo“, die Jazzband „Roundabout“ und der
Oberstufenchor. „Meistens wurden die Gruppen noch
zusätzlich geteilt, um das Proben effektiver zu gestalten;
zum Beispiel probten dann nur die Streicher oder
Holzbläser. Deshalb haben wir auch so viele Dozenten
mitgenommen.“, berichtet Musiklehrer Jörg Segtrop, der
zusammen mit Diana Karow-Hanschke die Fahrt organisierte.
Nicht nur Lehrer waren mit von der Partie, auch ehemalige
Schüler - wie CVJM-Posaunenchor-Leiter Peter Westhoff -,
die mittlerweile Musik studieren, Instrumentallehrer und
Lehrer der Musikschule wie Martin Niedzwiecki brachten mit
viel Engagement und Begeisterung den Kindern „die
richtigen Töne bei“.
Neben dem vielen Musikmachen wurden bei eiskalten
Temperaturen Wanderungen unternommen, Tischtennis, Kicker
und Gesellschaftsspiele gespielt oder Stockbrot am offenen
Kaminfeuer gebacken. Besonders beeindruckt war Diana
Karow-Hanschke von den Oberstufenschülern am Abend: „Die
haben den ganzen Tag Musik gemacht, und am Abend saßen
fast alle am Lagerfeuer und sangen mit Gitarrenbegleitung
ein Lied nach dem anderen.“
Den Abschluss der Fahrt bildete ein „Probenkonzert“, bei
dem jede Gruppe den anderen etwas von den erarbeiteten
Stücken präsentierte. Das ließ sich Schulleiter Eckardt
Lüblinghoff natürlich nicht entgehen und reiste extra an.
Als Belohnung für das Engagement bekam jeder Musiker von
ihm ein kleines süßes Präsent geschenkt.
Kaum waren alle wieder wohlbehalten am Woeste-Gymnasium
angekommen, fragten die ersten Schüler nach einer
Wiederholung der Fahrt. Die soll es auch geben, aber
zunächst hoffen die Musiklehrer auf zahlreiche
Neuanmeldungen für die Musikklassen im nächsten Schuljahr
…
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