10.02.2012

Musiktage in Meschede-Eversberg ein voller Erfolg

105 Woeste-Schüler probten drei Tage lang – Gelungenes Workshop-Konzert zum Abschluss

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Der große Tagungsraum platzte aus allen Nähten: Konzert der jüngsten Woeste-Musiker mit den älteren Schülern als Publikum

(Seg) Nach vielen Wochen der Vorbereitung war es am 1. Februar endlich soweit: Die ersten „Woeste-Musiktage“ gingen in die heiße Phase. Drei Busse und ein Auto mit großem Anhänger waren notwendig, um 105 Schüler, elf Lehrkräfte und gut 90 Instrumente zu transportieren. Ziel war das „Matthias-Claudius-Haus“ in Meschede-Eversberg – eine Tagungsstätte, die in ihrer Abgelegenheit beste Voraussetzungen zum Musikmachen bietet, weil die nächsten Anwohner ca. einen Kilometer entfernt sind.

Nach einer Stunde Fahrt konnten alle ihre Zimmer beziehen und die fünf Probenräume einrichten. Und da gab es einiges zu tun, wie Christopher Herget zu berichten weiß: „Wir haben zwei Schlagzeuge, zwei Stagepianos, drei Keyboards, mehrere elektrische Gitarren und Bässe mit entsprechenden Verstärkern, zwei Gesangsanlagen und bestimmt 60 Notenständer ein- und ausgeladen und aufgebaut – ganz zu schweigen von den all den Orchesterinstrumenten. Das war ein ganz schönes Stück Arbeit.“, sagt der engagierte Schüler des zehnten Jahrgangs, der sich immer um die Technik kümmert.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es los. Die 105 Musiker probten in fünf unterschiedlichen Gruppen: Zunächst das große Orchester mit fast 50 Kindern der fünften Klassen, dann die Musikklasse sechs, die Bigband „Jazamwo“, die Jazzband „Roundabout“ und der Oberstufenchor. „Meistens wurden die Gruppen noch zusätzlich geteilt, um das Proben effektiver zu gestalten; zum Beispiel probten dann nur die Streicher oder Holzbläser. Deshalb haben wir auch so viele Dozenten mitgenommen.“, berichtet Musiklehrer Jörg Segtrop, der zusammen mit Diana Karow-Hanschke die Fahrt organisierte. Nicht nur Lehrer waren mit von der Partie, auch ehemalige Schüler - wie CVJM-Posaunenchor-Leiter Peter Westhoff -, die mittlerweile Musik studieren, Instrumentallehrer und Lehrer der Musikschule wie Martin Niedzwiecki brachten mit viel Engagement und Begeisterung den Kindern „die richtigen Töne bei“.

Neben dem vielen Musikmachen wurden bei eiskalten Temperaturen Wanderungen unternommen, Tischtennis, Kicker und Gesellschaftsspiele gespielt oder Stockbrot am offenen Kaminfeuer gebacken. Besonders beeindruckt war Diana Karow-Hanschke von den Oberstufenschülern am Abend: „Die haben den ganzen Tag Musik gemacht, und am Abend saßen fast alle am Lagerfeuer und sangen mit Gitarrenbegleitung ein Lied nach dem anderen.“

Den Abschluss der Fahrt bildete ein „Probenkonzert“, bei dem jede Gruppe den anderen etwas von den erarbeiteten Stücken präsentierte. Das ließ sich Schulleiter Eckardt Lüblinghoff natürlich nicht entgehen und reiste extra an. Als Belohnung für das Engagement bekam jeder Musiker von ihm ein kleines süßes Präsent geschenkt.

Kaum waren alle wieder wohlbehalten am Woeste-Gymnasium angekommen, fragten die ersten Schüler nach einer Wiederholung der Fahrt. Die soll es auch geben, aber zunächst hoffen die Musiklehrer auf zahlreiche Neuanmeldungen für die Musikklassen im nächsten Schuljahr …



 Letzte Änderung: 10.02.2012