29.06.2011 |
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Abi-Jahrgang 1961 zu Gast am Woeste-Pressemitteilung-
Am Tag der Verabschiedungsfeier wird Schulleiter Eckardt Lüblinghoff auch die Woeste-Abiturienten des Jahres 1961 begrüßen können. Der „goldene” Abi-Jahrgang trifft sich nach 50 Jahren an der alten Wirkungsstätte wieder und möchte die Veränderungen in Hemer und am Woeste-Gymnasium kennen lernen. Zur Verabschiedungsfeier wird stellvertretend für den Jubiläumsjahrgang Oberst a. D. Otto Freiherr Grote, Ururgroßneffe des Schulgründers und Namensgebers, Johann Friedrich Leopold Woeste, die Festansprache halten. Den Titel hat Freiherr Grote schon verraten: „Was sind 50 Jahre ?”. Am 01.07.2011 werden die Jubiläumsgäste um 09:30 Uhr am Woeste-Gymnasium begrüßt; sie nehmen an einer Schulführung sowie an einigen Unterrichtsstunden teil. Danach folgt ein gemeinsames Mittagessen in der Woeste-Mensa. Für den frühen Nachmittag ist eine Führung durch den Sauerlandpark und die Stalag-Gedenkstätte geplant, bevor die Teilnahme an der Verabschiedung der Abiturientia 2011 den Abschluss des Tages bilden wird. Hintergrund zu Otto Freiherr Grote Der 1941 in Hemer geborene Ururgroßneffe Johann Friedrich Leopold Woestes legte 1961 am Woeste-Gymnasium die Abiturprüfung ab. Nach drei Jahren bei der Bundeswehr schied er für vier Jahre aus und studierte berufsergänzend Französisch, Russisch und Staatsrecht an der Universität Heidelberg. Er qualifizierte sich dann für die Generalstabsausbildung und war anschließend vor allem in den Bereichen Militärpolitik, Ost-West-Beziehungen und Rüstungskontrolle tätig. Als Fachmann für Osteuropafragen sah er seine Lebensaufgabe in der Überwindung des Ost-West-Gegensatzes und (damit) der deutschen Teilung. Freiherr Grote war unter anderem der erste deutsche Verteidigungsattaché nach dem Zweiten Weltkrieg in der Tschechoslowakei, leitete Mitte der achtziger Jahre das Büro des für Sicherheits- und Bündnispolitik zuständigen Staatssekretärs im Bundesministerium für Verteidigung und war zuletzt vom 03.10.1990 bis Ende 1994 als Chef des Stabes des Deutschen Verbindungskommandos zu den sowjetischen Truppen in Deutschland (Später:: ... zur Westgruppe der Truppen) mit allen Aspekten des Aufenthalts und Abzugs dieser Truppen befasst. Danach nahm er seinen Abschied vom aktiven Dienst in der Bundeswehr und widmete sich, neben einem Geschichtsstudium an der Berliner Humboldt-Universität in privatem Engagement dem Zusammenwachsen von Ost und West. |