Mit Herz und Hand
Uta Engel verabschiedet sich vom Woeste-Gymnasium
- Pressemitteilung -
EL. Am Ende des ersten Schulhalbjahres verabschiedete sich Studienrätin
Uta Engel von ihren Kolleginnen und Kollegen am Woeste-Gymnasium. Für
die Deutsch-, Englisch- und Philosophielehrerin beginnt nun die
sogenannte „Freistellungsphase” ihrer Altersteilzeit.
Die gebürtige Idar-Obersteinerin war 34 ½ Jahre
lang am Woeste-Gymnasium tätig und hat etliche Schülergenerationen in
den Fächern Englisch, Deutsch und Praktischer Philosophie unterrichtet.
Nach dem Anglistik- und Germanistik-Studium an der
Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz verbrachte Uta Engel ihre
Referendariatszeit in Koblenz. Die junge Lehrerin suchte unmittelbar
nach ihrem zweiten Staatsexamen den Weg ins Sauerland, und zwar
gemeinsam mit ihrem Ehemann Gerhard Engel, der sich bis zu seiner
Pensionierung im Jahr 2001 ebenfalls der Arbeit am Hemeraner Gymnasium
widmete. Somit konnte sich die Woeste-Schulgemeinde gleich über zwei
„Engel” freuen.
Als Klassenleiterin begleitete Uta Engel ihre Gruppen auf zahlreichen
Exkursionen und Wanderfahrten. Besonders widmete sie sich der
Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei, und konnte bereits vor über 20
Jahren eine Schülerbücherei einrichten, die Dank der Zuwendung durch
Landes- und städtische Mittel mit reichlich Literatur für die
Oberstufenschüler ausgestattet worden ist. Die Schülerbücherei
existiert bis heute - wenn auch an einem anderen und noch schöneren
Standort und erfreut sich intensiver Nutzung durch die Schülerschaft.
Während der letzten großen Projektwoche im Juli 2010 erfüllte sich Uta
Engel gemeinsam mit rund 20 Schülern, dem Gartenbau-Team der Firma
Immergrün unter Klaus Hölcke und ihrem Kollegen und Schulleiter Eckardt
Lüblinghoff einen lang gehegten Traum: Gemeinsam wurde ein
Freilufttheater auf dem Schulgelände erdacht und erbaut; Leonidon wurde
es genannt und wird in Zukunft weiteren Schülergenerationen besonders
viel Freude bereiten.
Das Lehrerkollegium und das Mitarbeiter-Team überraschten Uta Engel am
letzten Tag im Lehrerzimmer mit Geschenken, dankten mit lang
anhaltendem Applaus und verabschiedeten ihre Kollegin mit herzlichen
Wünschen für eine gute Gesundheit.
Aus einem der Buchgeschenke zitierte Uta Engel am Ende noch ein
„goldenes Wort” des Literatur-Nobelpreisträgers Elias Canetti für die
kommende spannende Zeit am Woeste-Gymnasium:
„Man weiß nie, was daraus wird,
wenn die Dinge verändert werden.
Aber weiß man denn, was daraus wird,
wenn sie nicht verändert werden?”
Uta Engel (Mitte) eingerahmt von
den Fachvorsitzenden
Stephanie
Verborg, Jutta Oehlenberg und Marga Rita Selve sowie Schulleiter
Eckardt Lüblinghoff (v. l. n. r.)
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