2. Sponsorenlauf in der Hemeraner
Fußgängerzone
- Pressemitteilung -
EL. Nach einer Premiere im Sommer 2006 startet das
Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium Hemer am Donnerstag, 01.07.2010, zu
seinem zweiten Sponsorenlauf.
In der Fußgängerzone, direkt auf dem neuen Marktplatz, wird gestartet,
und zwar in vier Etappen:
09:00 - 10:00 Uhr Stufen 05/06
10:00 - 11:00 Uhr Stufen 07/08
11:00 - 12:00 Uhr Stufen 09/10
12:00 - 13:00 Uhr Stufen 11/12
Alle Schülerinnen und Schüler werden teilnehmen. Auch einige Lehrer
haben sich zum Lauf der rund 400 Meter langen Runden angemeldet und wie
ihre Schüler kräftig nach Sponsoren gesucht. Der Erlös soll mehreren
Zielen dienen: Dazu gehören Spenden zugunsten der Organisation „Terre
des Femmes e. V.” (s.u.), Investitionen für die Fachbereiche Sport und
z. T. Musik, auch mit Ausstattungen für die Übermittags- und
Ganztagsbetreuung, die im nächsten Schuljahr am Woeste-Gymnasium
starten wird.
Den Startschuss um 09:00 Uhr wird Schulleiter Eckardt Lüblinghoff
vornehmen; um 11:00 Uhr wird Bürgermeister Michael Esken die
Starterrolle übernehmen. Zur Unterhaltung wird zwischen 9 und 11 Uhr
die neue Schülerband „Sailing To Sunrise” und von 11 bis 13 Uhr die
Lehrerband „WoesteCase” aufspielen. Die Organisation des Sponsorenlaufs
liegt in den Händen der Fachgruppe Sport unter der Regie von Helmut
Hahnemann und Sabine Schach.
Sachinformation zur Organisation TERRE DES FEMMES
Weltweit leben mehr als 150 Millionen Mädchen und Frauen, die an ihren
Genitalien verstümmelt wurden. Jedes Jahr werden erneut etwa drei
Millionen Mädchen Opfer dieser Praktik: Das sind 8.000 jeden Tag! Und
die Verstümmelungen finden auch in Deutschland statt: Mädchen werden
hierzulande zu diesem Zweck zu ÄrztInnen oder in ihr Heimatland
gebracht und betroffene Frauen leben unter uns. Deshalb ist es wichtig,
dass auch Sie sich differenziert mit dem Thema auseinandersetzen.
Seit der Gründung von TERRE DES FEMMES 1981 engagieren sich
Vereinsmitglieder gegen die weibliche Genitalverstümmelung. Die Frauen
organisierten Seminare, luden Gäste aus Afrika ein und unterstützten
dort erste Projekte. Hierbei setzte sich TERRE DES FEMMES immer wieder
dem Vorwurf des Rassismus und der Einmischung in fremde Kulturen aus.
Von solchen Anschuldigungen haben wir uns jedoch immer distanziert,
denn die Würde der Frau differiert nicht von Kulturkreis zu Kulturkreis
oder von Land zu Land. Menschenrechte gelten für alle Frauen in der
ganzen Welt, unabhängig davon, wo sie leben.
In den letzten Jahren findet die Auffassung von TERRE DES FEMMES mehr
und mehr Befürworter. Sicher auch deshalb, weil sie immer auch die
afrikanischen Frauen selbst zu Wort kommen ließen und ihnen damit eine
Stimme verliehen. Sie fordern nun eine stärkere Unterstützung und
Solidarität aus dem Norden im Kampf gegen die genitale Verstümmelung
ein. Denn die Praktik ist eine besonders schwere Form der Gewalt gegen
Frauen, die überall thematisiert und bekämpft werden muss!
|