28.05.2010

Pfingsttour nach Dresden

- Pressemitteilung -

EL. Guiseppe Verdis erfolgreiche Oper „La Traviata” - wörtlich übersetzt „Die vom Wege Abgekommene” - hörten und sahen etliche Woeste-Schüler und ihre Lehrer am Pfingstmontag in der weltberühmten Dresdner Semperoper. Vom Wege abgekommen sind die Hemeraner Gäste im in Dresden allerdings nicht, dafür sorgte wieder einmal Woeste-Lehrerin Ute Klusmann mit Ihren Kolleginnen und Kollegen Anne Kollmann-Erz, Andreas Ludwig und Schulleiter Eckardt Lüblinghoff. Immerhin führte die Geschichtslehrerin zum vierten Mal in Folge die ihr anvertrauten Oberstufenkurse durch die Schönheiten im „Elbflorenz“.

Steffen Streich, Schüler im Geschichtskurs von Ute Klusmann, berichtet über seine Erlebnisse:

Dresden, Sachsen. Das ist ein ganzes Stück weg von Hemer. Rund sieben Stunden benötigten 39 Schülerinnen und Schüler der Geschichtskurse der Stufe 12 des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums für ihre Anreise in die sächsische Landeshauptstadt. Über das Pfingstwochenende machten sie sich auf in ein geschichtlich bedeutsames Gebiet unter dem Hauptaspekt „Dresden zur NS-Zeit und der Wiederaufbau“.

Unter diesem Gesichtspunkt erhielten die Schülerinnen und Schüler zunächst eine multimediale Präsentation mit beeindruckenden - aber auch zugleich grausamen - Bildern und Daten, wie v.a. zum britisch-amerikanischen Luftangriff, durch den kurz vor Kriegsende die Altstadt komplett zerstört wurde und der viele zivile Opfer forderte. Steffen Schubert, Historiker und Leiter der Jugendherberge in Dresden, berichtete aus dem Schatz seiner persönlichen und eindrucksvollen Erfahrungen.

Im Anschluss daran begab sich die Gruppe in das historische Zentrum der Elbmetropole, wo sie sich von der kosten- und arbeitsintensiven Wiederaufbauleistung ein Bild machen konnte. Die Dresdner Altstadt hat, obwohl sie im 2. Weltkrieg praktisch dem Erdboden gleich gemacht wurde, ein altes und schönes Flair.

Am Pfingstmontag durften die Woeste-Gäste an einem Gottesdienst in der Frauenkirche teilhaben und später das „Neue Grüne Gewölbe“, ein Teil der Schatzkammer von Kurfürst und König August dem Starken, besichtigen. Am Abend besuchten sie Giuseppe Verdis „La Traviata“ in der wunderschönen Semperoper. Sicher war dieser Besuch ein Highlight des Dresden-Besuchs, nicht nur, da es wohl für die meisten der erste Besuch in einer Oper war - nein, vielmehr waren es die vornehme Kleidung und Etikette, die diesen Abend noch schöner machten, als er schon war!

Das Wetter enttäuschte am Pfingstmontag und Dienstag allerdings, denn es gab vereinzelt sehr starke Regengüsse und Gewitter. Dennoch sollte man sich nicht beklagen können, da die Temperatur immer im angenehmen Bereich lag. Am letzten Tag besuchte die Gruppe noch die „Galerie Alte Meister“ und die „Türckische Cammer“ im ehemaligen Residenzschloss der Wettiner, der sächsischen Herrscherdynastie. Die „Galerie Alte Meister” zählt mit zahlreichen Hauptwerken der Kunstgeschichte zu den renommiertesten Sammlungen der Welt und umfasst bedeutende Meisterwerke aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Besonders Kunstwerke aus der Hochrenaissance und dem Barock, sowie holländische und flämische Malereien, vor allem aus dem 17. Jahrhundert, wurden während der Führung durch die Sammlung präsentiert.



Festlich ausgestattet vor dem Besuch des Dresdner Opernhauses:
Woeste-Schüler und Lehrer am König-Johann-Denkmal auf dem Theaterplatz



Letzte Änderung: 28.05.2010