Pfingsttour nach Dresden
- Pressemitteilung -
EL. Guiseppe Verdis erfolgreiche Oper „La Traviata” - wörtlich
übersetzt „Die vom Wege Abgekommene” - hörten und sahen etliche
Woeste-Schüler und ihre Lehrer am Pfingstmontag in der weltberühmten
Dresdner Semperoper. Vom Wege abgekommen sind die Hemeraner Gäste im in
Dresden allerdings nicht, dafür sorgte wieder einmal Woeste-Lehrerin
Ute Klusmann mit Ihren Kolleginnen und Kollegen Anne Kollmann-Erz,
Andreas Ludwig und Schulleiter Eckardt Lüblinghoff. Immerhin führte die
Geschichtslehrerin zum vierten Mal in Folge die ihr anvertrauten
Oberstufenkurse durch die Schönheiten im „Elbflorenz“.
Steffen Streich, Schüler im Geschichtskurs von Ute Klusmann, berichtet
über seine Erlebnisse:
Dresden, Sachsen. Das ist ein ganzes Stück weg von Hemer. Rund sieben
Stunden benötigten 39 Schülerinnen und Schüler der Geschichtskurse der
Stufe 12 des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums für ihre Anreise in
die sächsische Landeshauptstadt. Über das Pfingstwochenende machten sie
sich auf in ein geschichtlich bedeutsames Gebiet unter dem Hauptaspekt
„Dresden zur NS-Zeit und der Wiederaufbau“.
Unter diesem Gesichtspunkt erhielten die Schülerinnen und Schüler
zunächst eine multimediale Präsentation mit beeindruckenden - aber auch
zugleich grausamen - Bildern und Daten, wie v.a. zum
britisch-amerikanischen Luftangriff, durch den kurz vor Kriegsende die
Altstadt komplett zerstört wurde und der viele zivile Opfer forderte.
Steffen Schubert, Historiker und Leiter der Jugendherberge in Dresden,
berichtete aus dem Schatz seiner persönlichen und eindrucksvollen
Erfahrungen.
Im Anschluss daran begab sich die Gruppe in das historische Zentrum der
Elbmetropole, wo sie sich von der kosten- und arbeitsintensiven
Wiederaufbauleistung ein Bild machen konnte. Die Dresdner Altstadt hat,
obwohl sie im 2. Weltkrieg praktisch dem Erdboden gleich gemacht wurde,
ein altes und schönes Flair.
Am Pfingstmontag durften die Woeste-Gäste an einem Gottesdienst in der
Frauenkirche teilhaben und später das „Neue Grüne Gewölbe“, ein Teil
der Schatzkammer von Kurfürst und König August dem Starken,
besichtigen. Am Abend besuchten sie Giuseppe Verdis „La Traviata“ in
der wunderschönen Semperoper. Sicher war dieser Besuch ein Highlight
des Dresden-Besuchs, nicht nur, da es wohl für die meisten der erste
Besuch in einer Oper war - nein, vielmehr waren es die vornehme
Kleidung und Etikette, die diesen Abend noch schöner machten, als er
schon war!
Das Wetter enttäuschte am Pfingstmontag und Dienstag allerdings, denn
es gab vereinzelt sehr starke Regengüsse und Gewitter. Dennoch sollte
man sich nicht beklagen können, da die Temperatur immer im angenehmen
Bereich lag. Am letzten Tag besuchte die Gruppe noch die „Galerie Alte
Meister“ und die „Türckische Cammer“ im ehemaligen Residenzschloss der
Wettiner, der sächsischen Herrscherdynastie. Die „Galerie Alte Meister”
zählt mit zahlreichen Hauptwerken der Kunstgeschichte zu den
renommiertesten Sammlungen der Welt und umfasst bedeutende Meisterwerke
aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Besonders Kunstwerke aus der
Hochrenaissance und dem Barock, sowie holländische und flämische
Malereien, vor allem aus dem 17. Jahrhundert, wurden während der
Führung durch die Sammlung präsentiert.
Festlich ausgestattet vor dem
Besuch des Dresdner Opernhauses:
Woeste-Schüler und Lehrer am König-Johann-Denkmal auf dem Theaterplatz
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