13.11..2007 |
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„Fächer einer Schule“Im Rahmen eines Pressetermins werden heute um 11.00 Uhr in der Eingangshalle des Woeste-Gymnasiumsdie Ergebnisse einer Projektarbeit der Kunst-AG (Leitung: Jan Wille) der Öffentlichkeit präsentiert. Hintergrundinformation
Im Rahmen der Kunst-AG sind Malereien entstanden, die einen Teil der Fächer repräsentieren, die am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium unterrichtet werden. Die 14 Schülerinnen und Schüler der Kunst-AG haben die Sprachen (D, E, F, L, S), die Gesellschaftswissenschaften (Ge, Ek, Pk/Sw), die Naturwissenschaften (M, Bi, Ch, Ph) und die musischen Fächer (Ku, Mu) gestalterisch interpretiert (fehlende Fächer wie If, eR, kR, Sp, Pl und Lit werden u. U. noch nachgereicht). Die einzelnen Fächer wurden mehrteilig (auf je zwei, drei oder vier Leinwänden) auf je insgesamt etwa einem Quadratmeter Grundfläche dargestellt. Zu den Teilnehmern des Projekts: Die Kunst-AG setzte sich im Schuljahr 2006/07 aus 14 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufen 11 bis 13 zusammen (damalige Jgst.11: Karolin Frohnert, Sarah Morris, Johannes Nguyen, Rachelle Verbruggen, damalige Jgst. 12: Julia Küter, Jessiree Lammers, Sara Menger, Svenja Mühlendyck, Elisa Nguyen, Viktor Pankratz, Linda Traut, Nils Zambanini, damalige Jgst. 13: Lisa Gierke, Kristina Krause). Zu den Zielvorgaben des Projektes: Die Bilder sollten so konkret wie nötig und so abstrakt wie möglich sein. Das heißt, dass durch zeichenhafte Elemente, die dem Bildkonzept untergeordnet werden sollten, der Bezug zu dem Fach hergestellt werden und eine informelle, freie und individuelle Formen- und Farbensprache Spielraum für die Interpretation der jeweiligen Autoren ermöglichen sollte. Die Di-, Tri- bzw. Polyptychen sollten in sich einen schlüssigen Bezug aufweisen und ferner - auch wenn es sich um individuelle Produkte handelt - mit den „Partner“-Fächern gestalterisch harmonieren, da sie mit diesen gemeinsam dauerhaft in einem räumlichen Zusammenhang präsentiert werden sollen. Da es wirklich nur auf den ersten Blick leicht erscheint, Bilder abstrakt zu gestalten, war es ein erstes Anliegen, mit derartiger Kunst in Kontakt zu kommen. So unternahm die Gruppe eine Exkursion nach Düsseldorf, um in den dortigen Museen gezielt moderne Kunst im Original zu untersuchen. Arbeiten insbesondere von Cy Twombly und K. O. Götz, aber auch von Joseph Beuys, Gerhard Richter u. a. wurden sehr lebhaft und teils kontrovers diskutiert. Jedem war aber schnell klar, dass es tatsächlich sehr viel leichter ist, einen Baum naturalistisch zu malen, als abstrakte Welten entstehen zu lassen. Zu den Maltechniken: Zuerst wurden typische - aber nicht zu plakative - Fotokopien von „Icons“ des Faches auf die Leinwände geklebt. Im Weiteren wurden reine Farbpigmente, die zuvor mit einem Flüssigbindemittel selbst angemischt worden waren, aufgetragen und die Icons in unterschiedlichen Experimentaltechniken übermalt (Rakeln, Spachteln, Dripping u. a.). Diese Techniken wurden natürlich im Vorfeld und parallel immer wieder in Testreihen erprobt, bevor sie auf den Leinwänden Anwendung fanden. Die Schülerinnen und Schüler der Kunst-AG haben im Rahmen der Zielvorgaben Erstaunliches geleistet. Jedes Fach wurde einerseits individuell interpretiert und andererseits objektiv überprüfbar gestaltet. Der Arbeitsprozess war lang, und er hatte seine Höhen und Tiefen, in denen er Freude wie Frustration erzeugte. Ein jeder Schüler stand letztlich allein vor seinen Leinwänden und fand doch immer in der Gruppe Rückhalt, Unterstützung, Anerkennung, Zuspruch und Rat. Ein besonders herzlicher Dank der Kunst-AG geht an den Förderverein des Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasiums, der mit 550,00 ¤ die Materialkosten (Leinwände, Pigmente und Bindemittel) übernahm und so die finanzielle Verwirklichung dieses Projektes ermöglichte. Das Gesamt-Ensemble wird für einige Tage im Eingangsfoyer des Gymnasiums als Ausstellung zu besichtigen sein; danach werden die Einzelwerke ihren Platz auf den Fluren der verschiedenen Fachabteilungen (Sprachen, Gesellschaften, Naturwissenschaften) des Woeste-Gymnasiums finden. Zusammenstellung dieser Information: Jan Wille Miniaturen der Kunstwerke können im Schulprogramm in der Rubrik „Fachlehrpläne“ betrachtet werden. |